Kritik: Live – Babymetal, Bambie Thug und Poppy in Hamburg

 11. August 2025 •  Ekkart •  Babymetal, Kritik, Live, Metal, Musik •  Kritik, Live
 angesehen am 12. Mai 2025
 Fazit: Interessante Vorbands, Babymetal gewohnt gut, ÖPNV sehr gut organisiert, schöner Abend.

Es war mal wieder Babymetal-Zeit im Mai. Die Band war grad am Touren durch Europa und Amerika, gute Gelegenheit, sie wieder anzusehen.

Diesmal in der Barclays Arena in Hamburg, ausnahmsweise ohne Wunderland. Anreise mit dem Zug, in Hamburg mit S-Bahn und Shuttle-Bus zur Arena. Sehr gut organisiert, sehr entspannt und auch nach dem Konzert genügend Busse und Bahnen zur Abreise da. Bei wärmerem Wetter kann man auch zur Bahn laufen, haben ebenfalls viele getan.

Neben der Arena ist das Volksparkstadion, am Busanlegeplatz ist eine riesige Bronze von Uwe Seelers Fuß. Seltsame aber schöne Idee. Drumrum sind Hand- und Fußabdrücke bekannter Hamburger Fußballspieler.

In der Arena war klar, dass sie nicht ausverkauft war, daher Oberränge geschlossen und in den Unterrang umgezogen. Dennoch waren genügend Verkaufsstände und Toiletten offen, sehr angenehm.

Das Konzert begann Bambie Thug, die 2024 beim ESC für Irland antrat. Eine Sängerin, zwei Tänzer, Musik vom Band. Es war interessant, schon allein, so aufzutreten. Musikalisch schneller Pop, Punk, Beats, eine wilde Mischung. Es hat es mich nicht vom Hocker gehauen, war aber unterhaltsam. Am besten hat mir gefallen, wenn die Musik sehr schnell war, das war gut.

Dann Pause und Umbau für Poppy. Poppy kam mit Schlagzeug und Gitarre zur Unterstützung, Rest vom Band, und war gut. Etwas härter als Bambie Thug, sehr gute Stimme, gute Lieder. Auftritt von einer halben Stunde, da hätte ich tatsächlich gern mehr gehört. Also gute Einstimmung auf das Hauptkonzert.

Dann Babymetal. Die neuen Klamotten sehen cool aus. Die Lieder sind bekannt, eine gute Mischung aus alten und neuen Liedern. Es gibt genug gute, schnelle und harte Lieder, um das Konzert zu füllen (geht ja auch nur ein gutes Stündchen), das wird dann auch getan. Im Hintergrund die “neue” Kami-Band, musikalisch nichts auszusetzen.

Freundlicherweise wurde der Ton etwas lauter gedreht als bei den Vorbands, das war gut. Interessanterweise spielten Babymetal “from me to u” ohne Poppy, das hätte sich ja angeboten, wenn sie sowieso schon in der Halle ist. Wir saßen leider doch etwas weit weg, nächstes Mal müssen wir näher ran. Das war mehr Video gucken, soo groß sind die drei ja auch nicht.

Bei den ersten zwei Liedern hatte Su-Metal erstaunlicherweise Gesangsprobleme, die dann weg waren. Ob sie sich erst eingesungen hat oder das Equipment falsch eingestellt war – ich weiß es nicht. Was mir auch beim zweiten Mal Sehen nicht gefällt: Musiker, die nicht da sind, sind auf der Videoleinwand zu sehen, Beispiel Tom Morelli. Muss nicht sein, ich bin ja wegen Live da, nicht wegen Video. Letzter Wermutstropfen: das Merch ist sehr teuer. Schlüsselring für 20 €?

Zum Schönen: Abschluss mit Karate und Road of Resistance, da geht man mit einem guten Gefühl aus dem Konzert 😄

Insgesamt eine gute Show, interessante Vorbands, erfreulicherweise beide weiblich, ist auch nicht selbstverständlich.


 Fazit: Interessante Vorbands, Babymetal gewohnt gut, ÖPNV sehr gut organisiert, schöner Abend.