Canary Black – Action mit Kate Beckinsale.
Zuletzt hatten wir sie in Jolt gesehen, der recht gut unterhielt und durchaus originell war. Beckinsale dreht viel, das Plakat versprach Action, also los.
Sie spielt CIA-Agentin Avery Graves, die recht gnadenlos böse Leute umbringt.
Spoiler.
Nach einer Mission wieder zu Hause, wird ihr Ehemann entführt, Avery soll eine Datei (Canary Black) der CIA stehlen und dem Entführer bringen. Macht sie natürlich, hintergeht dabei die CIA und ihren gutherzigen Chef Ray Stevenson. Die anderen Agent:innen finden das natürlich nicht so lustig und verdächtigen Sie des Verrats (nicht ganz ohne Grund, denn sie verrät ja die CIA). Ihr Chef versucht, sie zu beschützen.
Die Datei, um die es geht ist ein Virus, das alle Computer der Welt crasht und die Börsen auch und das Land für Land. Damit will der Böse die Länder gegen viel Geld erpressen (“eine Million Dollar”). Avery hat ihm das gebracht und er setzt es ein. (Ich dachte ja, Avery hat irgendeinen cleveren Plan, das zu verhindern aber hat sie nicht.)
Immerhin soll sie jetzt mit ihrem Mann hingerichtet werden, der, Überraschung, der mysteriöse andere Killer ist, von dem dauernd gesprochen wird.
Großes Gemetzel.
Am Ende entkommt ihr Mann, sie wird gefangengenommen und für eine neue Black-Op-Einheit rekrutiert.
Tja.
Warum sollen nicht auch Frauen routinierte Standardthriller drehen? Wie Olga Kurylenko in The Courier, zum Beispiel.
An dem Film ist alles Routine: das Drehbuch, die Action, die Reihenfolge der Szenen, die Figuren, die Inhalte, die Überraschungen. Das muss nicht schlecht sein. Es ist eben nicht überraschend.
Immerhin geht der Film voran, hat kaum Längen und will nicht mehr sein, als er ist. Evtl. hätte man noch ein wenig an der inneren Logik feilen können. Die ist doch sehr oft hanebüchen.
Aber wie gesagt: der Film will nicht mehr sein.
Fazit: Unterhält gut, ist belanglos und sofort wieder vergessen.