Film-Kritik: Jigen Daisuke (2023)

 9. Juni 2025 •  Ekkart •  Kritik •  Kino, Kritik •  IMDB •  6
 angesehen am 3. Juni 2025
 Fazit: An sich ganz guter Versuch, die mangelhafte Action zieht allerdings runter.

Jigen Daisuke – eine Realverfilmung aus dem Lupin-III-Universum.

Wie Daisuke in einem Shoot-Out merkt, schießt sein S&W Model 19 nicht mehr genau. Also sucht er nach einem Waffenmacher, der ihm helfen kann. Er findet eine Untergrundwaffenherstellerin, die jetzt jedoch Uhrmacherin ist. Sie weiß zwar, was seinem Revolver fehlt, ist aber aus dem Waffengeschäft raus.

Nebenbei suchen Gangster nach einem Mädchen, anfangs ist unklar, wozu. Die muss das richtige Blut haben, im Lauf der Geschichte geht es um Unsterblichkeit durch das Blut von Mädchen. Dieses Mädchen lernt Daisuke und die Uhrmacherin kennen, bevor sie entführt wird.

Also muss Daisuke ran.

Tja.

Beginnen wir mit dem Positiven. Die Figuren sind gut getroffen und der Film ist überspannt genug für das Lupin-Universum. Daisuke könnte etwas cooler sein, aber das ist in Ordnung. Die Böse ist auch gut, die Uhrmacherin sowieso und das Mädchen ist nicht nervig.

Die Geschichte geht auch in Ordnung. Etwas brutal sind Lupin-Filme meist und auch etwas wirr.

Der Humor stimmt, es gibt sogar sehr viele gute Szenen. Insbesondere, wenn die Geschäftsstraße sich freut, dass der Neffe der Uhrmacherin da ist.

Allerdings, und das ist ein Problem: die Action stimmt nicht. Die Stuntleute können was aber das dürfen sie selten zeigen. Und wenn, ist es nicht gut gefilmt und geschnitten. Beispiel ist die Szene, in der die Böse den anderen Bösen (warum auch immer) aufmischt. Dazu kommt, dass gerade Daisukes Szenen zunehmend unglaubwürdig werden. Anfänglich ist das noch ok, mittendrin wird es schwieriger und am Ende… Wenn da tausend Leute mit MGs kommen und er mit einem leeren Revolver – da wäre weniger tatsächlich besser gewesen. Oder ein Plan, wie man mit einem Revolver tausend Leute umbringt.

Da die Action einen großen Teil des Films ausmacht, ist das wirklich ein Problem.

Und so bleibt ein oker Film übrig, der viel will, einiges richtigmacht aber in der Hauptsache nicht liefert.

Schade.


 Fazit: An sich ganz guter Versuch, die mangelhafte Action zieht allerdings runter.